Montagsdemo am 27. Januar 2025

Im Mittelpunkt der Montagsdemo am 27. Januar 2025 standen der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ´s und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der 81. Jahrestage des Endes der Leningrader Blockade. In einer beeindruckenden Rede schilderte Roswitha die Heldentaten der Rotarmisten zur Befreiung Europas vom Faschismus. Es ist ihr dabei wunderbar gelungen, den Bezug zu den fürchterlichen aktuellen Ereignissen, zu den Kriegen und Corona herzustellen sowie die Ursachen im Profitstreben des Kapitalismus aufzudecken. Während medial immer nur von Erinnerungskultur gefaselt wird, hat sie es vermocht, darüber hinaus zu gehen, nämlich im Sinne einer Kultur der Verhinderung von Faschismus und Krieg. Willi wandte sich dem Attentat von Aschaffenburg zu. Der Täter war mehrfach auffällig und den Behörden bekannt. Wie in Magdeburg ein erneutes Versagen der Sicherheitsbehörden des Staates. Dann verwies er auf einige Termine hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl. Am 12. Februar kommt Merz nach Neubrandenburg. Wir planen eine Schilderdemo vor dem HKB. Die Demonstration zog ins Vogelviertel. Auf einer Zwischenkundgebung sprach Helga zur russophoben Verfälschung der Geschichte der sowjetischen Befreiungstat in Politik und Medien.

Nie wieder Faschismus und Krieg !

Heute, am 27.Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch sowjetische Soldaten zum 80.Mal. Der 27.Januar war in der DDR ein Gedenktag für die Opfer des Faschismus – der sogenannte verordnete Antifaschismus ! Erst seit 1996 wurde der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, der das Gegenteil von Sozialismus war, in der BRD eingeführt. Auch als Holocaustgedenktag reduziert auf den Völkermord an jüdischen Menschen. Mehr als ein und eine halbe Million Menschen, polnische Intellektuelle, Juden, sowjetische Kriegsgefangene, politische Häftlinge, Sinti und Roma, Homosexuelle und andere wurden allein in Auschwitz durch unvorstellbar grausame Sklavenarbeit, medizinische Experimente, Hunger, Krankheiten und in den Gaskammern ermordet. Hier mündeten imperialistische Expansionsbestrebungen und kapitalistische Profitinteressen im größten Verbrechen des 20.Jahrhunderts. Die zu diesem Zweck gegründete „IG Auschwitz“ organisierte und finanzierte die gewinnbringende Vernichtung der Häftlinge und profitierte durch die Ausbeutung im neu errichteten Werk für synthetisches Benzin und Gummi. SS und der IG-Farben -Konzern arbeiteten Hand in Hand. „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“ Das fand schon Karl Marx im 19.Jahrhundert heraus. Max Horkheimer, ein deutscher Philosoph, formulierte dann im 20.Jahrhundert „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen“. Wenn die Krise des Kapitalismus keinen anderen Ausweg lässt, bedient er sich faschistischer Methoden, um seine Macht aufrecht zu erhalten.
Georgi Dimitroff, der sich im Reichstagsbrand-Prozess erfolgreich verteidigte und Göring und Goebbels in die Enge trieb, definierte: „Der Faschismus an der Macht (…) ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals. Was in Auschwitz und in ganz Deutschland passierte, bestätigte seine Aussage. Seit 2008 spitzt sich die Krise des weltweiten Finanzkapitals immer weiter zu. Große Profite werden nicht mehr in der Realwirtschaft sondern nur noch in der Blase des Finanzkapitals erzielt. Mittels der Pandemie-Inszenierung hat das Medizinkapital Vermögen in der Größenordnung von 1000 Mrd. Euro allein aus der deutschen Gesellschaft gelutscht. Das Projekt „Russland ruinieren“ bewegt sich in der gleichen Größenordnung. Beim Klimamärchen ist es nicht viel anders. Die Waffenexporte in die Ukraine, nach Palästina und in andere Kriegsgebiete haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Milliardäre in Deutschland und der Welt konnten ihr Vermögen noch einmal vervielfachen. Allein in Deutschland stieg die Anzahl der Milliardäre um 9 auf 130. Jetzt wollen Habeck und Merz an die Ersparnisse der Mittelschicht ran mit Hilfe der Vermögensabgabe. Die Masse der Menschen wurde mit Hilfe der herrschenden Medien, mit Angstregime und Moralkeule davon abgelenkt, dass eine riesige Umverteilung von unten nach oben vor sich ging und geht und gleichzeitig die Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden. Heutzutage benutzt das Kapital weniger offen brutale Mittel, um Reichtum und Macht zu mehren, als im 20.Jahrhundert. Wir dürfen uns aber nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass es keine Verbrechen scheut um Maximal-Profite und Macht zu erhalten. Unrecht nicht zu dulden, nie mehr wegzuschauen, Nein zu sagen – das muss die Richtschnur sein – so die Worte des Bundeskanzlers. Wer aber hat den Nürnberger Kodex während der Coronainszenierung millionenfach verletzt? Wer schaut immer noch weg und leugnet das Unrecht von Politik, Pharmaindustrie, Ärzteschaft und Justiz? „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch“ schrieb B.Brecht. Auschwitz und der Völkermord an den Leningradern durch die deutsche Blockade im 2.Weltkrieg, an den wir uns heute gleichfalls erinnern, sei uns Mahnung und Ansporn nicht nachzulassen bei der Aufklärung der gegenwärtigen verbrecherischen Methoden der Mächtigen. Daß die Sowjetunion uns vom Faschismus befreit hat, soll in Vergessenheit geraten. Stattdessen sollen Taurus- und US-Raketen gegen Russland gerichtet werden. Das müssen wir verhindern, damit wir, unsere Kinder und Enkelkinder überleben!
Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung!

Roswitha Clüver