Jahresrückblick 2024 des Friedensbündnis Neubrandenburg/Montagsdemos/ Was organisierten wir, wo waren wir dabei?

1. Januar, wir stimmten uns auf die Bauern-und Unternehmerproteste ein.
8. Januar, Auftakt Autokorso der Bauern und Unternehmer aus MV in Neubrandenburg hauptsächlich organisiert von Robert, Olaf und Willi.
15. Januar, deren Höhepunkt, die Großdemo vor dem Reichstag in Berlin.
14. Januar, welch Zufall, einen Tag zuvor in Potsdam der Auftakt für die „Demos gegen Rechts“, mit Bundeskanzler und Außenministerin. (Die Faktenchecker von „Correktiv“ hatten ein angebliches „Geheimtreffen“, im November mit der AfD, recherchiert und mit der Veröffentlichung gewartet, bis es sich wahltaktisch benutzen ließ. Es standen ja viele Wahlen 2024 an! Den Zusammenbruch der Ampelkoalition konnten sie nicht verhindern.
22. Januar, vorläufiger Höhepunkt der Bauernproteste und Unternehmeraufstände in MV in Nbg. Frau Schwesig war eingeladen, schickte den Staatssekretär Heiko Miraß. Nach vielen Buh-Rufen wurde der Dialog in die IHK vertagt. Die Antworten auf unsere Fragen haben wir immer noch nicht.
1. Februar, das Friedensbündnis richtete ein Schreiben an alle Fraktionen des Landtages und die Ministerpräsidentin: Forderung den „Zwei Plus Vier Vertrag“ von 1990 einzuhalten. Einzig die AfD-Fraktion reagierte, allerdings sehr allgemein.
17. Februar, Schilder-Demo gegen die (Un) Sicherheitskonferenz, hauptsächlich der NATO Staaten in München und die Defender-Übungen der NATO.
25. Februar, Kundgebung des „Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt“ in Neubrandenburg Das Friedensbündnis war beigetreten, bekam kein Rederecht.
1. März. wieder ein Schreiben nach Schwerin. Diesmal an den Petitionsausschuss, den „2 Plus 4- Vertrag“ einzuhalten. Bis auf eine Eingangsbestätigung gab es keine Reaktion.
8. März, Internationaler Frauentag. Gedenken an die Opfer des KZ Ravensbrück und seiner Außenlager in Neubrandenburg. Die Presseankündigung ließ Wortmeldungen zu. Vor Ort wurde nach Debatte nur Roswitha zugelassen. Als sie zu aktuellen Problemen sprach, drehte sich der 1. Stellvertreter des Landrates, Arne Kröger, demonstrativ um. Zuvor sprach er von „Toleranz“ und „Zuhören“! Auf Verlangen des Veranstalters (DFD) mussten wir unsere Friedensfahnen einrollen.
23.-25.März, „1. Denkfest der Aktiven“ in Retgendorf am Schweriner See, eine Initiative von Tino Eisbrenner und Henry Marek. Die anwesenden Mitglieder des Friedensbündnisses Neubrandenburg fuhren gestärkt nach Hause.
1. April, der Ostermarsch gestaltete sich zu einer großen Friedensmanifestation. Hautredner auf dem Markt war Klaus Fimmen vom Schiller-Institut und an der“Trauernden“ am Kloster sprachen Roswitha und Helga. Moderatorin war Cornelia, souverän und aufrichtig, die sich danach dafür einiger Attacken von „Rechts“ erwehren musste, aber große Solidarität erfuhr. Musikalische Begleitung durch die Band „collektiv“ aus Neustrelitz. (Lutz Friedel, Henry Stabel, Georg Hunkel)
18. April, wir protestierten gegen den Bundeswehraufmarsch mit Panzern und Eurofightern auf dem Neubrandenburger Markt, dem die Landtagspräsidentin Birgit Hesse und des OB Silvio Witt die Ehre gaben.
29. April, Gedenken an die Befreiung des KZ Ravensbrück und seiner Außenlager (30.4.45) an der „Trauernden“. (organisiert vom DFD) Wir durften wieder nicht reden.
1. Mai, Kampf- und Feiertag der Werktätigen, zum 3. Mal vom “Demokratiefest“ des DGB Nordost auf dem Markt ausgeschlossen, fand unser Stand an der Bibliothek große Resonanz.
5. Mai, Rostock, Demo des Friedensbündnis Norddeutschland gegen die Verladung von Panzern gen Osten vom Rostocker Hafen. Helga sprach für unser Friedensbündnis.
8,/9. Mai, „Tag der Befreiung vom Faschismus“/„Tag des Sieges“, Spaziergang zum Sowjetischen Ehrenmal in Neubrandenburg und Gedenken (dieses Mal ohne Linke), Teilnahme an würdiger Ehrung in Prenzlau und Berlin/Treptower Park mit Polizeischikanen wie schon 2022 und 2023.
13. Mai, Teilnahme beim „Lesen gegen das Vergessen“, anlässlich der Bücherverbrennung der Faschisten im Mai 1933.
19. Mai, Pfingsten, gab Tino Eisbrenner wieder sein traditionelles Friedenspfingstkonzert auf seine „Vier Winde Hof“ in Plath. 
3. Juni, Kundgebung „Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt“ im Vorfeld der Europa-und Kommunalwahlen. Friedensbündnis wieder kein Rederecht.
8. Juli, Flaggentag der „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für Frieden) wurde mit einem Flaggenmarsch gewürdigt. Der OB war eingeladen, hatte aber als „Bürgermeister für den Frieden“ keine Zeit und die Flagge nicht am Rathaus, wo sie hingehört, sondern am Bahnhof hissen lassen..
25. Juli, „Fiesta de Solidaridat“ für Kuba in der Parkaue Berlin
20. Juli, Berlin Friedenskette zwischen den Botschaften der Ukraine und der Russischen Föderation
3. August, Großdemo/Friedensmanifestation Berlin, u.a. sprach Gabriele Gysi-Michaelis
5. August, gedachten wir in weißer Kleidung, der Trauerfarbe Japans, der Opfer der US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki (6. und 9. August 1945).
Der eingeladene OB entschuldigte sich mit Urlaub, war nicht in der Lage Vertretung zu schicken.
18. August, Suhl Konzert „Wir für Frieden“, mit Künstlern aus Ost und West,
25. bis 27. August, Berlin UZ-Friedenstage,
31. August, Friedensbündnis Schwerin, zum Vorabend des Weltfriedenstages, u.a. sprach Eva.
1. September, Weltfriedenstag in Neustrelitz, u.a. sprach Cornelia, wir waren mit vielen Teilnehmern angereist.
7. September, das 22. Festival „Musik statt Krieg“ bei Tino Eisbrenner auf seinem 4. „Vier Winde Hof“ in Plath, wieder ein absolut tolles Erlebnis für alle, die wieder oder neu dabei waren.
22. September, unsere Weltfriedenstag-Kundgebung, Gastrednerin Gabriele Gysi-Michaeli, Moderation Cornelia, Musikalische Begleitung Harald Wandel, zur Diskussion sprachen Angela und die Bildhauerin Dorothea Rätsch. In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Robert mit Gabriele und dem Journalisten Reinhard Sobiech. Danach gab Gabriele, Jürgen und Eckhard ein Videointerview.
3. Oktober, die große Friedensdemo in Berlin mit über 40.000 Teilnehmern. Wir unterstützen den „Berliner Appell“ mit der Forderung keine neuen US-amerikanischen Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren und sammelten auf unseren folgenden Veranstaltungen Unterschriften. Immer wieder protestierten wir gegen die NATO-Manöver „Quadriga“ und „Steadfast Defender“ sowie die NATO-Übungen für den Atomkrieg in Europa.
21. Oktober, Rostock „Verteidigungsminister“ Pistorius und Ministerpräsidentin Schwesig eröffneten, von Protest begleitet, das neue NATO-Hauptquartier. Das verstößt offen gegen den „2 Plus 4-Vertrag“ von 1990.
Anfang November schrieben wir erneut an die Landesregierung, sich für die Einhaltung dieses völkerrechtlichen Vertrages einzusetzen. Leider ohne Resonanz.
30. Oktober, Autokorso in Schwedt, Helga sprach auf dem „Neuen Markt“.
31. Oktober, Willi brachte von „Reformation 2.0“ in Wittenberg die neuen Thesen mit. ( 95 Thesen, schlug 1517 Martin Luther an). Die neuen sind eine beachtenswerte Analyse der Lage in Deutschland, Forderungen zur Verbesserung der politischen und sozialen Situation und gegen die Kriegstreiberei von SPD, Grünen, FDP und „Blackrock-Merz´“ CDU.
15.-17.November, „ 2. Denkfest der Aktiven“ in Retgendorf, anregend wie das 1. vom März.
11. November, unserer Forderung wurde wahr, die Ampel trat ab. Ob das Volk die Macht erhält?
7. Dezember, zur weltweiten Aktion „Sag nein zum Atomtod“ Kundgebung am Treptower Tor, unterstützt von Partnern aus Pasewalk, Neustrelitz, Schwedt u.a. Es sprachen Angela, Günter K., Dorothea Rätsch, Eckhart, Frank und Helga. Moderation Roswitha, Musik Harald Wandel.
23. Dezember, das Weihnachtssingen wurde, angesichts des Anschlages auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, zum Gedenken und Protest mit einer Schweigeminute sowie Kerzen und Blumen am Bild des kleinen Andre. Helga und Robert sprachen. Danach spielte Carmen Hein auf dem Keyboard und Passanten blieben stehen, um mit uns Weihnachtslieder zu singen.

Blicken wir auf die Aktivitäten und Demos zurück, standen neben der Forderung der Corona Maßnahmen Aufarbeitung, der Einsatz für den Friedens, Information und Widerstand gegen die Defender-Manöver. Die Stationierung neuer US amerikanischer Mittelstreckenraketen und gegen den Operationsplan Deutschland sowie die Einbindung des Zivillebens auf Kosten des Sozialen, im Mittelpunkt. 

Wir danken den Organisatoren Willi, Robert, Horst; allen Mitgliedern des Friedensbündnisses Neubrandenburg und Unterstützern, insbesondere Frank, Jörg und Daniel; Eva, Roswitha, und Jürgen, die uns im Friedensbündnis Norddeutschland und bei anderen Partnern vertraten; den Tontechnikern Eckhart, Jork, Jens; den Dokumentaristen, insbesondere Eckhard; Angela für die Anregung der Unterschriftensammlung gegen die Waffenfabrik in Unterlüß und natürlich vor allem den Teilnehmern der Demos und den Tauben, die für uns flogen.

Im Jahr 2025 alle Kräfte gegen den Kriegskurs !