Demonstration „Nie wieder Krieg-die Waffen nieder“ 03.10.2024
Mehr als 40.000 Teilnehmer versammelten sich nach 3 großen Demonstrationszügen am „Großen Stern“ im Berliner Tiergarten. Ein gewaltiger Eindruck der Demonstration „Nie wieder Krieg-die Waffen nieder“. An den Transparenten und Plakaten war zu erkennen, dass die Teilnehmer aus den verschiedenste gesellschaftliche Bereiche, Strömungen und mit unterschiedlichen Auffassungen kamen. Aber alle einig : Die Kriege auf der Welt müssen beendet werden! Dafür warben Parteien, Gewerkschaften, christlichen Gemeinden und anderen Organisationen sowie Vereine.
Die Kundgebung wurde musikalisch eingeleitet von Pablo Miro und Tino Eisbrenner mit seiner Band „Tatanka Yotanka“.Reiner Braun , Hauptorganisator des Bündnisses, eröffnete die Kundgebung. S. Castro, ein junger Rapper, leitete musikalisch zu den Redebeiträgen über. Es sprachen unter anderem Gesine Lötzsch (Linke), Ralf Stegner (SPD, Sarah Wagenknecht (BSW), Peter Gauweiler (CSU) u.a. Ralf Stegner (SPD) wurde für seine Verteidigung der Regierungspolitik oft ausgebuht. Aber er sprach sich dennoch für eine Verhandlungslösung mit Russland aus. Peter Gauweiler (CSU) kritisierte vor allem, dass die Bundesregierung den grundgesetzlichen Auftrag der Bundeswehr zur Landesverteidigung. schon mit dem Jugoslawienkrieg 1999. verletzt hat. Gesine Lötzsch kritisierte die finanzielle Verschwendung durch den Kriegshaushalt. Viel Beifall bekam Sarah Wagenknecht für die Kritik an der Atomkriegsgefahr durch die beabsichtigte Stationierung neuer USA Raketen in Deutschland, aber auch für die Forderung die „Kriegsmaulhelden“ an die Front zu schicken, dann würde das Töten schnell enden. Mehrere junge Friedensaktivisten sprachen zum Nahostkonflikt. Oft erklang der Ruf : „Free Palestine“. Es wehten aber auf dem Platz auch die Fahnen Israels. Verurteilet wurde die Politik der israelischen Regierung, nicht das israelische Volk. Gefordert wurden die Rechte für die Palästinenser in Gaza und im Westjordanland entsprechend der UN Beschlüsse. Am Rande bemühte sich eine kleine ukrainische Gegendemo um Aufmerksamkeit. Auf dem Platz waren auch einige ukrainische Fahnen zu sehen. Wir fordern auch für das ukrainische Volk den Frieden und verurteilen das ständige Anheizen des Konfliktes durch die USA und NATO und vor allem die deutsche Kriegspolitik.
Am Schluss wurde der „Berliner Friedensappell“ von den Teilnehmern verabschiedet. Auf https: nie-wieder-krieg-org. berliner appell.de kan er unterschrieben werden. Die Kundgebung endete von Tino Eisbrenners und Pablo Miros gemeinsamen Gesang von Tinos „Lied vom Frieden“ und Pete Seegers „We Shall Overcome“. Wir hoffen, dass mit der Demo und dem „Berliner Appell“ der Beginn einer neuen Friedensbewegung geschaffen wurde, die hoffentlich über alle sonstigen Auffassungen hinweg an Breite gewinnt.